Blutegel

Dieses ausleitende Verfahren wurde in den letzten Jahren für die Behandlung von chronischen Erkrankung des Bewegungsapparates wieder entdeckt und erforscht.

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Was sind Blutegel?

Behandlungsziel
Die Behandlung mit Blutegeln findet bereits seit der Antike in verschiedenen Kulturen Anwendung in der Medizin. In den letzten Jahren wurde sie für die Behandlung von chronischen Erkrankung des Bewegungsapparates wieder entdeckt und erforscht.

Blutegel besitzen an ihrem Kopf einen Saugnapf mit 240 mikroskopisch kleinen, messerscharfen Zähnchen, so wie Rezeptoren für Geruch und Wärme. Sie ernähren sich vom Blut des Wirtes. Dazu saugen Sie sich an der Haut fest und beißen sich durch die oberste Hautschicht. Der Biss ist kurzzeitig schmerzhaft – ähnlich einem Mücken oder Wespenstich.
Der Schmerz lässt rasch nach. Der Egel beginnt nun zu saugen und gibt gleichzeitig über seinen Speichel zahlreiche Substanzen in das Gewebe ab, aus denen sich die Wirksamkeit der Behandlung erklären lässt:

schmerzlindernde Substanzen,
entzündungshemmende Stoffe
Blutverdünnende Mittel
Forscher haben bereits über 200 wirksame Inhaltsstoffe im Blutegelspeichel finden können!

Anwendungsgebiet

  • Bei schmerzhaften Kniegelenksarthrosen (Gonarthrose)
  • Bei schmerzhaften Arthrose des Daumensattelgelenks (Rhizarthose)
  • Bei chronisch schmerzhaften Tennisellenbogen (Epikondylitis)
  • Bei chronischen unteren Rückenschmerzen


Durchführung

Die von uns verwendeten Blutegel stammen aus einem streng kontrollierten Zuchtbetrieb und sind als Arzneimittel eingestuft und unterliegen strengen Anforderungen an Hygiene, Sicherheit und Qualität.

Die zu behandelnde Stelle wird mit Wasser gereinigt, die Blutegeln mit Hilfe eines kleinen Gefäß es auf der Haut platziert – je nach Erkrankung 3-6 Stück. Wenn die Egel angebissen haben, lassen wir sie ungestört saugen. Nach circa 20-30 Minuten, in Einzelfällen auch 60 Minuten, sind sie so voll gesaugt und fallen ab. Zurück bleibt eine sternförmige Bisswunde, aus der es blutet. Die Blutung ist auf die Wirkung der blutverdünnung Mittel zurückzuführen, sie hält bis zum nächsten Tag an, sorgt für eine ständige Reinigung der Wunde und ist wichtiger Teil der Behandlung! Man spricht auch von einem lokalen Aderlass, pro bis Wunde kommt es zu einem Blutverlust von circa 30-40 ml. (Zum Vergleich: bei der Blutspende werden 500 ml Blut entnommen).

Die behandelten Stellen werden mit einem dicken Saugverband versorgt, der bis zum nächsten Tag verbleibt, die betreffende Extremität sollte hoch gelagert und geschont werden. Am Folgetag wird der Verband abgenommen, die Wunde werden durch uns kontrolliert – zu diesem Zeitpunkt hat sich bereits ein dünner Wundfilm gebildet, die Blutung ist zum Stehen gekommen.  Die Wunden verheilen in der Regel innerhalb von 2-4 Wochen vollständig ab.

Kontraindikation

Blutverdünnende Medikamente

erhöhte Blutungsneigung

Anämie